London ist eine sehr, sehr große Stadt. Und mit dem Auto
ins Zentrum zu fahren ist nicht so empfehlenswert, weil das seit
einiger Zeit Geld kostet und außerdem das Parken schwierig
und sehr teuer ist. So bleibt das Auto in einem Vorort und es
geht mit dem Zug zum Victoria Bahnhof. Die gleiche Fahrkarte gilt
auch im Bus und in der Untergrundbahn. Felix und Pu wählen
den Bus, weil sie gerne etwas sehen möchten und weil eine
Bushaltestelle beim Haupteingang des Zoos liegt. In der Nähe
des großen Geheges für die Bären - die hielten
wohl gerade ihr Mittagsschläfchen, es war kein lebendiger
Bär zu sehen -gibt es 2 Statuen, die an die Bärin
Winnie, die von 1914 bis zu ihrem Tod 1934 im Londoner Zoo
wohnte, erinnern.
Felix und Pu guckten sich zuerst Winnie und Captain Colebourn
an. Captain Harry Colebourn war Leutnant eines kanadischen
Regiments, das im 2. Weltkrieg nach Europa ziehen sollte. Im
August 1914 übernahm Colebourn in White River, Ontario, eine
schwarze kanadische Bärin, die er nach seiner Heimatstadt
Winnipeg, Manitoba, benannte. Winnie wurde das Maskottchen der
Soldaten. Während sie in Frankreich kämpften, blieb
Winnie im Londoner Zoo. Dort war die Bärin sehr beliebt,
auch der Autor A.A. Milne und sein Sohn Christopher besuchten sie
gern. Christopher Milne nannte seinen Teddybären Edward nach
der Bärin: Winnie-the-Pooh (Pooh wiederum stammt von einem
Schwan...) A.A. Milne schrieb die auch heute noch so beliebten
Geschichten von Pu. Am 12. Mai 1934 starb die Bärin Winnie
im Londoner Zoo. Im Jahre 1995 schenkten die Einwohner und die
Regierung von Manitoba dem Londoner Zoo diese Statue. Das
Original wurde 1992 im Zoo von Winnipeg für alle Kinder der
Welt enthüllt.

Hi, ist ja toll, dass wir hier Pus Namensgeber besuchen
können und das gleich zweimal. Mir gefällt der
Bär, den die englische Bildhauerin Lorne McKean geschaffen
hat, besonders gut. Übrigens war Christopher Milne bei der
Einweihung 1981 im Londoner Zoo dabei. Er war damals schon 61
Jahre alt und eigentlich war es ihm unangenehm, immer noch an
seinen Spielgefährten aus der Kindheit öffentlich
erinnert zu werden. Nun freu ich mich schon, die
Pustöckchenbrücke in Wirklichkeit zu sehen. Hoffentlich
gewinne ich das Spiel! Bis bald,
euer FELIX
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